Gedanken zur Energiewende und zum Klimaschutz

Nun ist es so weit: Der Atomstrom ist weitgehend abgeschaltet, weil er zu riskant ist. Fossile Energiequellen sind klimaschädlich und deshalb tabu. Dabei vergessen wir beinahe: Weder Uran noch Kohle, weder Erdöl noch Erdgas sind unerschöpflich. Die Restlaufzeit des fossil-atomaren Zeitalters liegt irgendwo zwischen zehn und hundert Jahren, je nachdem, wen wir danach fragen. Wir müssen also Energie so weit wie möglich einsparen und so bald wie möglich aus erneuerbaren Quellen schöpfen.

Aber wie soll das gehen? Müssen wir auf gewohnten Komfort verzichten? Was wird das kosten? Womit fangen wir am besten an? Die Fragen um den unvermeidlichen Wechsel in das Zeitalter der erneuerbaren Energien bewegen mich schon eine Weile.

Worum geht es im Einzelnen? In Deutschland werden derzeit unvorstellbare Mengen an Energie verbraucht, nämlich 2.730.000.000.000 kWh pro Jahr. Davon betreffen 16% Handel und Gewerbe, 26% die Industrie, 28% den Verkehr und 30% Privathaushalte. Einsparpotenziale gibt es überall, vor allem im privaten Bereich. Dort lohnt es besonders, Energie zu sparen und effizient zu nutzen.

Die Vor-Ort-Beratung wurde vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr-kontrolle) eingerichtet, um eben dieses Potenzial zu nutzen. Private Anstrengungen zur energetischen Sanierung von Altbauten sollen unterstützt werden. Die Vor-Ort-Berater sind unabhängig von kommerziellen Interessen und nur den strengen Richtlinien des BAFA  verpflichtet. Sie sind spezialisiert auf Wohngebäude im Bestand, kommen zu Ihnen, informieren individuell, umfassend und genau über Sanierung, Energie-Effizienz und Fördergelder. Dazu gibt es einen ausführlichen schriftlichen Beratungsbericht und eine persönliche Nachbesprechung. Die Beratung selbst und die durchgeführten Sanierungsmaßnahmen werden staatlich gefördert.

Wer braucht Energieberatung? Grob gesagt: Wenn Sie mehr als 600 € im Jahr für Heizung und Warmwasser ausgeben (Einfamilienhaus 100 m²), lässt sich mit Sicherheit einiges einsparen. Genauer informiert das Internet, zum Beispiel unter www.klima-sucht-schutz.de. Ganz genau weiß es ein Vor-Ort-Energieberater.